Der Palmsonntag ist ein christlicher Feiertag, der den Einzug Jesu in Jerusalem feiert. Er findet immer am Sonntag vor dem Ostersonntag statt und leitet die Karwoche ein, die letzte Woche der Fastenzeit.
Bedeutung:
- Der Palmsonntag erinnert an die Bibelgeschichte, in der Jesus auf einem Esel in Jerusalem einzog. Die Menschen in der Stadt breiteten ihre Mäntel auf dem Weg aus und legten Palmzweige nieder, um ihn als König zu begrüßen.
- Dieser Tag markiert den Beginn von Jesu letzter Woche vor seiner Kreuzigung und Auferstehung.
Bräuche:
- In vielen Kirchen werden Prozessionen mit Palmzweigen organisiert, die an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnern sollen.
- Oft werden die Palmzweige gesegnet und dann an die Gemeindemitglieder verteilt.
- In einigen Teilen Deutschlands und anderen Ländern werden auch „Palmstöcke“ oder „Palmbuschen“, gebündelte Zweige mit anderen Pflanzen und oft auch mit Süßigkeiten oder Brot, für die Prozessionen verwendet.
Symbolik:
- Der Esel, auf dem Jesus ritt, symbolisiert Frieden, da ein König, der auf einem Esel reitet, im Gegensatz zu einem König, der auf einem Pferd reitet, friedliche Absichten hat.
- Die Palmzweige stehen für Sieg und Triumph. In der christlichen Ikonographie symbolisiert der Palmzweig oft den Sieg des Märtyrers über den Tod.
In der Liturgie:
- Der Palmsonntag hat eine doppelte Bedeutung in der Liturgie. Während der Anfang des Gottesdienstes den Einzug Jesu feiert, konzentriert sich der Rest des Gottesdienstes oft auf das Leiden Christi, was den Übergang zur Karwoche markiert.